Und… Action!

Heute hatte Pete frei und ich werde ja so langsam unruhig und denke, dass alles fertig sein sollte. Nur so für den Fall, dass es jetzt doch schon los geht. Medizinisch gilt die Schwangerschaft ja jetzt schon als vollendet, was natürlich nichts bedeutet, aber nach der ganzen Aufregung Anfang Februar, möchte ich einfach vorbereitet sein.
Drum haben wir also heute endlich das Kinderzimmer umgeräumt. Hauptsächlich bedeutete das, dass wir das riesengroße Hochbett von Philip an die gegenüberliegende Wand schaffen mussten. Das ging leider nicht, ohne es teilweise zu zerlegen und das eine oder andere Mal musste ich auch ordentlich zupacken. Nun steht das Bett aber am richtigen Platz und auch die Wickelkommode ist quasi einsatzbereit. Nun fehlt noch die neue Kommode für Philips Kleidung. Die muss aber nur zusammengeschraubt werden. Und dann bin ich ganz tiefenentspannt und erwarte die Niederkunft. 😉 Eigentlich bin ich das in vielen Punkten schon jetzt. Bei Philip hatte ich schon Wochen vorher alles bereit. Hatte Windeln gekauft, Fläschchen und Schnuller desinfiziert, alle Klamotten gewaschen und das Bett stand auch da, als würde schon jemand darin schlafen. Diesen Stress mache ich mir nun nicht mehr, allerdings können wir innerhalb weniger Minuten auch den Drogeriemarkt erreichen und alles fehlende auch kaufen, wen das Baby da ist – zur Not. Wahrscheinlich werde ich das aber doch noch in den nächsten Tagen machen, einfach nur, weil es ja auch Spaß macht.

Gelandet

nun leben wir schon seit fast einer ganzen Woche im neuen Heim und fühlen uns pudelwohl. ein paar Kleinigkeiten stehen zwar noch aus und derzeit müssen wir auch noch in einer Plastikschüssel spülen, aber das ändert nichts daran, dass wir uns wohl fühlen.
mit dem Einpacken hatten wir es auch definitiv eiliger als mit dem Auspacken, aber ein bißchen sowas wie Urlaub wollten wir eben doch haben.
gestern waren wir noch auf der Geburtstagsparty von unserem Kollegen und Freund Gude ;-). während die großen aßen und quatschten, saß der kleine Mann auf dem Traktor und später dann auf dem Mähdrescher und half bei der Rapsernte. für ihn sicher unvergesslich. im Bett waren wir um halb eins, entsprechend kaputt sind wir heute.
Fotos gibt es sobald wir Internet haben, wann immer das auch sein wird. und morgen beginnt der neue Alltag!

Der Fairness wegen…

gibt es auch noch ein Foto vom blauen Elternschlafzimmer, von dem ich aber nicht weiß, ob es so blau bleiben wird, weil – sieht man ja – da an einer Wand etwas mehr repariert werden muss als zunächst angenommen. Fünf Jahre Leerstand gehen an einem Haus eben doch nicht spurlos vorüber.

Es ist ein wirklich kleines, gemütliches Zimmer und wenn unser 2m x 2,20m großes Wasserbett darin steht ist auch für nichts anderes mehr Platz, aber der Kleiderschrank kommt ohnehin ins Kinderzimmer und mehr braucht man da ja nun wirklich nicht. Die meiste Zeit werde ich jedenfalls in der Küche verbringen. Die ist einfach ein Traum!

Christmas adé!

So, ich kann hiermit feierlich bekannt geben: Weihnachten ist vorbei. 😉

Wegen akuter Unlust hatten sich hier nämlich so ein paar letzte Überbleibsel bis heute vor dem Verstauen gedrückt, aber nachdem Philip und ich heute geputzt hatten, habe ich mir die paar Kleinigkeiten geschnappt und in einen Karton gestopft. Nun erinnert wirklich nichts mehr an die zurückliegende Zeit.

Allerdings stehe ich nun wie jedes Jahr wieder vor der großen Frage: Was dekoriere ich jetzt? Für Frühling ist es noch zu früh und Karneval finde ich ein saudoofes Thema. Vermutlich werden wir aber wieder unser Lieblingsthema auflegen: Papiere, Zeitschriften und Spielzeug überall. 😉

Same procedure as every year!

Weihnachten ist ja nicht deshalb schön, weil man Geschenke bekommt oder viel Zeit im Dunkeln bei Kerzenschein verbringen kann, sondern vielmehr, weil es viele schöne Traditionen und Rituale gibt, die sich Jahr für Jahr wiederholen.
In meiner Kindheit und Jugend waren meine Weihnachtsfeste immer irgendwie abgehetzt, aber das erwähne ich sicher jedes Jahr, deshalb spare ich mir das mal. 😉

Wir als Familie stehen ja noch sehr am Anfang. Als Pete und ich das erste Jahr Weihnachten zusammen verbrachten, war ich schon schwanger und fuhr wenige Tage vor Heiligabend für zwei Monate zu meinen Eltern. Im Jahr darauf waren wir frische und vor allem müde und ausgelaugte Eltern. Wir kauften Philip viele, zu viele Geschenke, empfingen an Heiligabend meinen Bruder und seine Freundin und waren ansonsten froh, dass es mal wieder etwas mehr Schlaf gab. Allerdings wurde in diesem Jahr auch unsere erste Tradition geboren:

1. Geschenke gibt es am Morgen des 1. Weihnachtstages.
Ich habe das als Kind immer fürchterlich blöd gefunden, wenn man am frühen Abend Geschenke auspackte, dann aber erstmal essen sollte und nachdem Essen auch fast schon ins Bett geschickt wurde. Da standen dann die Geschenke, man selbst lag im Bett und wartete darauf, dass der nächste Tag kommt und man endlich mal in Ruhe spielen kann. Meine Eltern waren ja am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag immer beruflich stark eingespannt, so dass uns dort genug Zeit blieb. Trotzdem. (Mit dieser Tradition haben wir im letzten Jahr gebrochen, weil wir Heiligabend bei meinen Eltern waren und es deshalb gar nicht anders ging. Die wohnen ja auch mehr im Norden, da ist der Weihnachtsmann ja viel früher als hier bei uns im Süden.)
(Übrigens gab es bei uns auch schon immer an Heiligabend den großen Braten, weil meine Eltern da frei hatten. Meistens zumindest.)

An Heiligabend gab es bei uns zu Hause immer eine wunderbare Zwangspause in der jeder nach dem anderen in die Badewanne stieg, sich die feinsten Kleider anzog (ich nehme für mich persönlich die Jahre 1997-2000 raus) und anschließend trafen sich alle wieder, es gab Tee, Kaffee und Plätzchen. Das Backen der Plätzchen geschah in der Regel hektisch am Morgen davor, aber das tat der Sache keinen Abbruch. Oft gab es auch einfach nur gekauften Stollen und Aachener Printen. Der Baum wurde während der Badezeit von meinem Vater geschmückt und wir Kinder sahen diesen das erste Mal zur Bescherung, also wenn alle frisch gebadet und fein angezogen waren. Als wir noch kleiner waren, brachte der Weihnachtsmann die Geschenke meist in großen Wäschekörben zu uns, klingelte und verschwand wieder.

Die Adventszeit ist immer irgendwie untergegangen, da meine Eltern irgendwie ja alle Weihnachtsfeiern unterbringen mussten und diese fanden dann auch häufig an den Adventssonntagen statt. Es gab zwar hin und wieder nachmittags mal gemeinsames Kaffeetrinken, aber eher selten.
Das vermeide ich für uns als Familie durch folgende Tradition, die mittlerweile auch drei Jahre alt ist:

2. Am ersten Adventswochenende wird erst geputzt und dann geschmückt!
Für mich ist es total wichtig, dass man der Wohnung ansieht, dass es eine besondere Zeit ist. Auch wenn ich dann zwischen den Tagen immer da sitze und denke, dass das “Zeuch” jetzt so langsam auch mal wieder in die ganzen kleinen Kistchen verschwinden kann, gebe ich mir in jedem Jahr große Mühe. Ich bin hier allein verantwortlich und auch ausführend. Das macht mir aber nichts aus, denn so kann ich alles nach meinen Vorstellungen gestalten. In diesem Jahr half Philip mir ein wenig, aber auch nur, weil ich es nicht gestern Abend fertig gemacht habe, sondern heute noch etwas gewerkelt habe. Ich werde das aber sicher in den nächsten Jahre so beibehalten, denn das Engelarrangement auf der Fensterbank ist wirklich schön.

Und dann gibt es noch etwas für den 1. Advent, was mir total wichtig ist:

3. Am ersten Advent geht es im Dunkeln noch mal raus: Weihnachtsbeleuchtung bestaunen.
Ich liebe das einfach! Auch wenn heute alles noch eher verhalten war und ich weiß, dass das sicher noch nicht alles ist, war der kurze Spaziergang trotz Regen ganz wichtig.

So, ich hoffe, ihr konntet einen kleinen Einblick gewinnen. Am nächsten Sonntag geht es weiter mit den Traditionen für das zweite Adventswochenende. Ich hoffe, ich schaffe das jetzt bis Weihnachten jeden Sonntag.
Und an Heiligabend fällt mir sicher auch noch einiges ein! 😉

Gegen Windmühlen.

Lange habe ich mich nicht über meinen Haushalt beschwert. Hat Ihnen bestimmt auch nicht gefehlt. Heute muss ich aber doch auch mal wieder ein bißchen motzen. Hier sieht es aus! Wahnsinn. Und obwohl ich jeden Tag irgendwas mache und werkel, sieht die Küche trotzdem immer chaotisch aus, das Wohnzimmer ist voll mit Spielzeug und Papierkram, im Schlafzimmer türmen sich die Wäscheberge zu einem Gebirge auf, das Badezimmer hat weder was von Wellness noch von Oase und unser Auto können wir auch noch immer nicht in unserer Garage abstellen. Ich frage mich echt, wie andere Frauen das schaffen. Job, Kind, Mann, Haushalt … Für mich ist das definitiv zuviel des Guten.*

* Ja ich weiß, Arbeiten aufteilen und so. In der Theorie klingt das sehr schön, aber in der Praxis schwächelt der Plan dann doch sehr. Leider.

Ach ja, mal eben.

Das Besorgen der Küchenarbeitsplatte dauerte vier Stunden. Der freundliche Mitarbeiter schickte uns erstmal zum Holzfachhändler. Bei dem gab es nur leider nicht 20% auf alles und selbst dann wäre das noch indiskutabel gewesen. Wir hätten nämlich noch zwei Wochen länger warten müssen. Also wieder zum Praktiker, die einzige extratiefe Arbeitsplatte gekauft und dann noch 15€ daran gespart. Geht doch.
Peter fuhr dann mit der Platte allein heim. 2,10m sind dann doch auch für unseren Avensis zu lang. Zumindest, wenn noch zwei mit wollen.
Währenddessen habe ich mit dem hundemüden Philip Lebensmittel eingekauft, was erstaunlich gut funktionierte. Die Trommel, die er am Ende dann noch mitnehmen wollte, bekamen wir auch wieder los. Zum Glück. Dafür gab es eine Fahrt im 1€-Hubschrauber.
Danach ging es heim, Philip schaute “Ab durch die Hecke”, ich baute Schränke auf und Peter fuhr nach Koblenz zu IKEA, falsche Teile tauschen. (Fragt nicht.)

Und es ist noch immer kein Ende in Sicht. Peter verschraubt zwar gerade schon die Schränke mit der wirklich schönen Arbeitsplatte, aber dann müssen ja die ganzen Sachen, die ich hier um mich herum aufgetürmt habe, wieder in die Küche. Und eins ist sicher: Das kriege ich nie NIEMALS alles in die drei Schränke rein. Und Hängeschränke fallen ja nun leider tatsächlich aus. Der nette Herr im Baumarkt riet uns dringend davon ab. Shit. (Hat jemand Interesse an drei Hängeschränken? in weiß? mit Milchglasstreifen? Bitte melden. Die sind von Tchibo.)

Was für ein Wirrwarr.

Oh man, habe ich eine fürchterliche Nacht hinter mir.
Ich habe die ganze Nacht von Küchenschränken geträumt. Und davon, dass in unserer Wohnung ein quasi ganz geschlossener Teppich aus Staub durchzieht. Außerdem war mein Bruder zu Besuch und musste sich im komplett zugemüllten Wohnzimmer ein Plätzchen zum Schlafen suchen. Am nächsten Morgen war mir das Ganze dann so peinlich, dass ich um 6:30 Uhr den Staubsauger anschmiss, der dann aber innerhalb weniger Minuten total verstopft war und mich zum Weinen brachte. Nichts zu machen. Es blieb eine nicht zu beherrschende Staubmenge. Von den Spinnweben fange ich gar nicht erst an.

Ansonsten aber eine ganz gute Zusammenfassung des Wochenendes.
Am Samstag waren wir bei IKEA und konnten endlich drei Unterschränke für unsere Höllenküche kaufen, um aus der Wand mit zwei Kellerregalen eine Arbeitsfläche zu machen. Allerdings fehlt uns noch die Arbeitsplatte. Deshalb steht hier auch erstmal nur ein fertig aufgebauter Schrank. Die anderen zwei müssen warten. Zusätzlich haben wir es doch tatsächlich geschafft, ein falsches Teil mitzunehmen, weil während wir packten schon die Stunde Småland abgelaufen war und ich deshalb den Wagen eben nicht mehr en detail kontrolliert habe. Mist. Allerdings geht es dabei nur um eine Schublade vom 40cm breiten Schrank. Ich denke, die können wir auch später noch einbauen.
Über dieser ganzen Küchenplanerei und dem Aufbau der neuen großen Kommode für das Schlafzimmer, sind wir gar überhaupt nicht zum Putzen gekommen und das ließ mich nun heute Nacht irgendwie ziemlich verzweifeln.
Aber ich muss ja nur 3 Tage arbeiten diese Woche. Womit wir dann aber auch beim nächsten Problem sind. Ich muss nämlich bis Mittwoch noch ein Projekt fertig bekommen, von dem ich derzeit vielleicht ein Viertel fertig habe.
Das wird eine anstrengende kurze Woche.

Und ich fürchte, dass die Tatsache, dass ich jetzt seit 5:53 Uhr wach bin, auch nicht gerade förderlich ist.

Tschacka!